Es ist die inzwischen international bekannteste Erzählung der deutschen Romantik: Über Film und Oper ist Hoffmanns „Sandmann“ längst auch in den social media präsent. Dabei ist die Geschichte vom ausbrechenden Wahnsinn Nathanaels, ein „Nachtstück“, hochartifiziell. Meist ist schwer oder gar nicht entscheidbar, ob seine traumatisierenden Erlebnisse nur seiner lebhaften Phantasie entspringen oder aus einer dämonischen Außenwelt auf ihn eindringen. Die Ansichten darüber sind verstörend geteilt, schon bei den Figuren selbst, aber auch beim Publikum bis heute. Auch Sigmund Freud hatte sich wieder eingemischt. Und der raffiniert zurückhaltende Erzähler, ambivalent zwischen Einfühlung und Distanz, hilft einem auch nicht weiter.
Dr. Dieter Liewerscheidt war vor und neben seiner Tätigkeit als Deutschlehrer mit Seminarveranstaltungen zur neueren deutschen Literatur an der Universität zu Köln beauftragt. Seine Veröffentlichungen befassen sich vorwiegend mit der Goethe-Zeit und der klassischen Moderne. Unserem Publikum ist er durch eine Reihe von literaturwissenschaftlichen Vorträgen bekannt.
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