Foto: A. Linsenmann
»Noch nie so sehr wie heute stehen wir maximal unbeteiligt nebeneinander und sind uns gleichgültig geworden. Jeder macht sein Ding. Aber keiner mehr, so scheint es, unser Ding. Wir leben in einer einsamen Gesellschaft.«
Mit der Renaissance ist der Individualismus angetreten, den Menschen aus den Zwängen von Tradition und Glauben zu befreien. Doch diese Freiheit brachte auch Vereinzelung, gemeinschaftsferne Lebensentwürfe und Konkurrenz. Menschen sind plötzlich allein auf sich zurückgeworfen. Die Gesellschaft zerfällt in wenige Gewinner und viele Verlierer. Heute ist das Individuum erschöpft, überfordert – und protestiert: im Schrei nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Einzigartigkeit. Die politische Konsequenz heißt Populismus, Desintegration und Gewalt. Wo ist der Ausweg? Wie kann es uns gelingen, wieder mehr Gemeinsinn zu entfalten – und dennoch uns selbst treu zu bleiben?
Dr. Martin Hecht, geb. 1964, studierte Politikwissenschaften, Soziologie, Neuere Geschichte und Kommunikationswissenschaften in Freiburg und London. Nach Stationen beim ZDF und SWR ist er seit vielen Jahren freier Autor und Publizist – und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Er schreibt unter anderem für Die ZEIT, Gehirn & Geist und DER SPIEGEL Online-Nachrichten. Außerdem produziert er regelmäßig Hörfunk-Features für SWR 2 Kultur.
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