Achtung! Dieser Vortrag findet nicht im Haus Erholung statt, sondern im benachbarten Stiftisch Humanistischen Gymnasium!
Wenn die Geschichte der Menschheit, nach einem Zitat Hegels, die Geschichte „des Selbstbewusstseins der Freiheit“ ist, so beginnt dieses Selbstbewusstsein maßgeblich mit Kants Freiheitsbegriff. Wohl kein anderes Lehrstück der kantischen Philosophie wird heutzutage öfter rezipiert. Dies mag zum einen daran liegen, dass unser heutiges Verständnis von Moral, Recht und Demokratie durch Kant eine radikale Fundierung im Begriff der menschlichen Freiheit erfahren hat, zum anderen weil der kantische Freiheitsbegriff auf eine Art und Weise konzipiert wurde, die auch mit einem naturwissenschaftlichen Weltbild kausalmechanischer Prägung vereinbar ist.
Beide Aspekte sollen in diesem Vortrag zur Sprache gebracht werden, um deutlich zu machen, warum Kant auch 300 Jahre nach seiner Geburt als unverzichtbarer Klassiker der Aufklärung bezeichnet werden muss, dessen Aktualität kaum höher eingeschätzt werden kann.
Raphael Gebrecht studierte und promovierte in Philosophie an den Universitäten Köln und Essen. Seine 2023 erschienene Dissertation Wandlungen des Transzendentalen befasst sich mit einer Verhältnisbestimmung des transzendentalen Idealismus Kants zu Schopenhauers Willensmetaphysik. Seit 2022 habilitiert er sich an der Universität Bonn mit einem Projekt zur Willensfreiheit, das versucht die traditionellen Konzeptionen der klassischen deutschen Philosophie von Kant bis Hegel für aktuelle Diskussionen fruchtbar zu machen.
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