Wissenschaftlicher Verein in Mönchengladbach Wie eine Professorin über Bonobos forscht – Wissenschaftlicher Verein Mönchengladbach

Mönchengladbach · Kommt bald die Verkehrswende in Deutschland, und sind die Weltmeere noch zu retten? Weitere spannende Themen werden in Vorträgen des Wissenschaftlichen Vereins vorgestellt. Das Programm bis Ende des Jahres.

Professorin Barbara Fruth untersucht das Leben der Bonobos. Foto: Barbara Fruth

Der Wissenschaftliche Verein Mönchengladbach ist einer der ältesten Vereine der Stadt. Mit seinem hochwertigen Vortragsprogramm holt er regelmäßig namhafte Wissenschaftler nach Mönchengladbach, die zu Themen aus Naturwissenschaft, Medizin und Technik, Geschichte, Wirtschaft und Politik, Literatur und Theologie vortragen. Auch in Zeiten der Digitalisierung setzt der Verein auf das Format des analogen Vortrags. Bis Ende des Jahres sind noch vier Vorträge geplant.

Florian Lewalder, promovierter Makroökonom, spricht am Dienstag, 24. Oktober, unter der Überschrift „Verkehrswende in Deutschland?“ über die Gestaltung der Mobilität der Zukunft. Zunächst stellt er aktuelle Herausforderungen und Trends in der Mobilität vor. Anschließend geht er auf Transformationsprozesse und die Methode der Szenarioanalyse am Beispiel der Mobilität der Zukunft ein.

Am Dienstag 14. November spricht Professor Martin Wenke über „Postwachstum – oder nach uns die Sintflut?“. Der Vortrag zeigt zunächst die Grenzen des Sozialprodukts auf. Danach erläutert Wenke vor dem Hintergrund der planetaren Grenzen exemplarisch drei unterschiedliche Ausprägungen der sogenannten Postwachstumsansätze.

„Die Zukunft der Ozeane“ ist am Dienstag, 28. November, das Thema von Professorin Angelika Brandt. Die Ozeane sind der größte Lebensraum der Welt, und sie sind sehr wichtig für den globalen Kreislauf. Sie schlucken mehr als 30 Prozent der CO₂-Emissionen und beherbergen 50 bis 80 Prozent aller Arten auf der Erde. Bringt der Mensch dieses Ökosystem in Gefahr?

Professorin Barbara Fruth arbeitet im afrikanischen Regenwald und studiert die dort lebenden Zwergschimpansen. Der Vortrag „Retten Bonobos den Regenwald im Kongo?“ stellt am Dienstag, 19. Dezember, das Bonobo-Projekt, das seit 2002 in der Pufferzone des Salonga-Nationalparks durchgeführt wird, vor. Es untersucht die Ökologie von Bonobos in freier Wildbahn.

Alle Vorträge beginnen um 19 Uhr im Haus Erholung.

Quelle: RP

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